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Ihde, Stefan Klaus Alfred
Ihde, Stefan, 24.07.1962 — Oralchirurg, Parodontologe, Wissenschaftler, Professor, Geschäftsmann.
Autor von 5 Monographien und mehr als 20 internationalen Patenten [1] [2] [3] [4] [5].
Vollständiger Name – Dr. Ihde Stefan Klaus Alfred. Geboren in Immenstadt im Allgäu (Westdeutschland).
Bildung
1987 schloss er sein Studium an der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit einem Staatsexamen in der Zahnmedizin ab. Im Jahr 1988 verteidigte er an derselben Universität seine Dissertation zum Thema "Diagnostische Konsistenz von drei Methoden zur Bestimmung von Serum- und Plasmakortisol" und erhielt den Titel eines Doktors der Medizin in der Zahnheilkunde. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung an der Radboud Universität Nijmegen[6], wo er sich auf Parodontologie spezialisierte. In den Jahren 2013 und 2019 legte er spezielle Prüfungen[7] [8] an der A. I. Evdokimov Moskauer Staatlichen Universität für Medizin und Zahnmedizin[9].
Praktische Aktivitäten
Er begann seine Tätigkeit als Truppenzahnarzt und später Zahnarzt 1988 in der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Bundeswehrkrankenhauses in Hamburg. Seit 1994 liegt sein berufliches Interesse in der basalen Implantologie. Er spezialisierte sich später auf die Behandlung von Patienten, die unter Periimplantitis[10] leiden, verschiedenen Formen von angeborenen und erworbenen Pathologien, Defekten und Atrophie des Gesichtsknochens und vollständiger Zahnlosigkeit. Stefan Ihde hat über 50.000 Zahn- und Kieferimplantationen durchgeführt (Stand 2019).
Wissenschaftliche Aktivitäten
Als Wissenschaftler befasst sich Stefan Ihde mit der wissenschaftlichen und biomechanischen Erforschung des Zusammenwirkens von Implantaten und Kieferknochen. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse gilt der selbsttätigen Anpassung und Wiederherstellung von Knochengewebe im Rahmen der Implantatbehandlung als Alternative zum Knochenaufbau. Von 1996 bis 2010 befasste er sich intensiv mit der Forschung und praktischen Entwicklung von Zahnimplantaten und prothetischen Konstruktionen. Seine wissenschaftliche Theorie war, dass die Gesichtsknochen durch die systemische Integration von Implantaten in den kompakten Knochen und deren Schienung mit Prothesen gemäß den Grundsätzen, die in den Wolff‘schen Gesetzen beschreiben werden, physiologisch wiederhergestellt werden können, was die Gesamtrisiken der Eingriffe deutlich verringert, da in diesem Fall keine vorherige Knochenaugmentation erforderlich ist. Er führte wissenschaftliche, histologische, biomechanische und experimentelle Studien an der Fakultät für Zahnmedizin der Universität Belgrad (2001-2005) und an der Fakultät für Biomechanik der Universität Olomouc und der Universität Prag (2004-2009) durch. Bis 2009 hatte Stefan Ihde mehrere Arten von disk- und schraubenförmigen Basalimplantaten für verschiedene klinische Fälle erfunden, diese zu Systemen kombiniert und entsprechende Einsetzungsmethoden entwickelt. Im Jahr 2007 führte er mit einer Gruppe von Wissenschaftlern die erste Operation mit scheibenförmigen Implantaten zur Befestigung einer Nasenepithesen nach Entfernung eines Plattenepithelkarzinoms im Mittelgesicht, Amputation der Nasen- und Oberkieferabschnitte des Gesichts und Bestrahlung durch. Diese Fallstudie wurde durch einen Zuschuss des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und technologische Entwicklung der Republik Serbien finanziert[11]. Langfristige klinische Forschungen über die Anwendung dieser Art von Implantaten für Nasen- und Augenhöhlenprothesen wurden mit Unterstützung desselben Ministeriums an der Medizinischen Fakultät der Universität Belgrad betrieben[12]; Wissenschaftler haben auch Forschungen über die Anwendung anderer Arten von Implantaten in Fällen von Knochenschwund durchgeführt[13] [14] [15]. Die Implantatbehandlung komplexer klinischer Fälle, einschließlich derjenigen, die bei Patienten nach einer Bestrahlung und/oder mit erheblichem Knochenschwund auftreten, wird von Wissenschaftlern routinemäßig mit den von Stefan Ihde erfundenen Basalimplantaten vorgenommen[16] [17] [18]. Hierzu gehört heute auch die Anwendung der Glabella als Ersatz-Zielkorikalis für Implantationen beim vollständigen Fehlen des vorderen Oberkiefers.
Autor und Mitautor von über 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen (darunter Forschungsartikel, die in 6 Fremdsprachen veröffentlicht wurden; 7 Lehrbücher über Implantologie (drei davon wurden ins Englische, Spanische, Russische, Ungarische, Polnische, Rumänische, Serbische und Bulgarische übersetzt[19]); Autor von wissenschaftlichen und pädagogischen Vorträgen/Videovorträgen, Fachbüchern und wissenschaftlichen Arbeiten. Die wissenschaftlichen und Forschungsarbeiten des Wissenschaftlers werden in Zeitschriften medizinischer Universitäten weltweit[20] [21] [22], sowie in internationalen medizinischen Forschungspublikationen veröffentlicht, die von Semantic Scholar[23], der NCBI-Datenbank (PubMed[24], PubMed Central[25]), Google Scholar[26], Scopus und dem ORCID-Register[27] indexiert werden.
Seine Arbeitsgruppen erhielten Zuschüsse vom serbischen Wissenschaftsministerium (2009), vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport der Tschechischen Republik[28] und von der Tschechischen Wissenschaftsstiftung "Zuschussagentur der Tschechischen Republik"[29] (2008). Im Jahr 2019 wurde er mit dem Ehrenpreis des IURC-Verbandes (Internationaler Rotes Kreuz, London) und der persönlichen Medaille "Für hohe Professionalität" des Zentralkomitees für die Unterstützung der Programme des Präsidenten der Russischen Föderation im Bereich der öffentlichen Gesundheit[30] (Moskau) ausgezeichnet. Stefan Ihde trägt den Ehrentitel "Volksbotschafter der Ukraine" der Allukrainischen Volksstiftung für die Förderung der internationalen Kommunikation[31] (2011).
Lehrtätigkeit
Mitglied der Fakultät des Jaipur College of Dentistry[32] (Indien), seit 2019 Ehrengastprofessor; er wurde 2009 Gastprofessor an der Pécs Universität (Pécsi Tudományegyetem, Ungarn); 2009 Dozent an der ORADEA Universität (Universităţii din Oradea, Rumänien)[33]. Regelmäßiger Referent der internationalen Forschungs- und Bildungsstiftung für Implantologen "International Implant Foundation IF®"[34] (Deutschland); Organisator und Gastdozent internationaler wissenschaftlicher und praktischer Konferenzen und Schulungsprogramme.
Hauptwerke
- "Modeling of load transmission and distribution of deformation energy before and after healing of basal dental implants in the human mandible"[35]
- "Assessment of Stability of Craniofacial Implants by Resonant Frequency Analysis"[36]
- "Three-Dimensional Determination of the Fusion Zone between the Distal Maxilla and the Pterygoid Plate of the Sphenoid Bone and Considerations for Implant Treatment Procedure"[37]
- "The Anatomy, Features and Sex Correlations (Dimorphism) of Tubero–Palato–Pterygoid Region among Adult Population—Single Center Study Based on 3D Printed Models"[38]
- "Bendable vs. angulated dental implants: consideration of elastic and plastic material properties based on experimental implant material data and FEA"[39]
- "Differential diagnosis of stafne idiopathic bone cyst with Digital Volume Tomography (DVT)"[40]
- "Time analysis of hard and soft bolus processing"[41]
- "The use of finite element analysis to model bone-implant contact with basal implants"[42]
- "Показания к применению кортикобазальных челюстных имплантатов и соответствующие методики лечения" (Indikationen für kortikobasale Kieferimplantate und entsprechende Behandlungsmethoden)[43]
- "Principles of BOI: Clinical, Scientific, and Practical Guidelines to 4-D Dental Implantology", Lehrbuch, veröffentlicht von Springer Science / Heidelberg, 2005[44]. (Im Jahr 2006 wurde von Dr. med. J. E. Vares, Professor und Leiter der Abteilung für chirurgische Zahnheilkunde und kraniofaziale Chirurgie, Nationale Medizinische Universität Lviv, hierzu eine Rezension verfasst)
- "Vergleich und Feststellung von pathologischen periimplantären Symptomen und Schritt-für-Schritt-Therapie für Basal- und Schraubenimplantate"[45]
- "Clinical Problems with Implant Installation in Geriatric Patients"[20]
- "Adaptations fonctionnelles de la hauteur de l’os péri-implantaire après implantation de BOI dans la mandibule"[46]
- "Primärstabilität und Überleben von zweizeitigen Implantaten mit konischen Kompressionsschrauben"
- "Comparaison et définition des phénomènes pathologiques péri-implantaires et des étapes thérapeutiques possibles impliquant des implants basaux et crestaux"[47]
Geschäftliches
Inhaber und Präsident der Dr. Ihde Dental Group seit 1989[48], Leiter der Entwicklung, präklinischen und klinischen Forschung. Das Unternehmen wurde 1954 von seinem Vater Klaus Ihde als kleines familiengeführtes Einzelhandelsgeschäft für Dental- und Verbrauchsartikel gegründet. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1989 übernahm Stefan Ihde das Unternehmen, das auf die Entwicklung, Forschung und Produktion von Implantaten und Verbrauchsmaterialien ausgerichtet war. Die Unternehmen der Gruppe befinden sich in der Schweiz, in Deutschland, Weißrussland, der Ukraine und Russland und sind auf Wissenschaft, Forschung und Fachausbildung spezialisiert. Die Gruppe verfügt über eigene Labors und ein Netz von Partnerzahnkliniken sowie über Niederlassungen in Montenegro, Serbien, der Ukraine, Indien und Weißrussland[49] [50] [51] [52] [53].
Anmerkungen
- Ide, Stefan — Autor— Datenbank der weißrussischen Patente (russisch)
- FIPS Patent für Erfindung Nr. 2622377, Bulletin of Rospatent Nr. 17, 2017 (russisch)
- Patent für Erfindung Nr. 2547726, Bulletin of Rospatent Nr. 10, 2015 (russisch)
- Stefan Ihde Inventions, Patents and Patent Applications - Justia Patents
- Google Patents
- Radboud Universiteit
- Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 7. Februar 1995 N 119 "Über das Verfahren zur Zulassung zu medizinischen und pharmazeutischen Tätigkeiten in der Russischen Föderation von Personen, die eine medizinische und pharmazeutische Ausbildung im Ausland erhalten haben" (in der geänderten und ergänzten Fassung) (russisch)
- Legalization and Employment | Ukrainian Medical Council UMC
- KhMAPE – Kharkiv Medical Academy of Postgraduate Education
- Peri-implantitis.info
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- Stefan Ihde, Łukasz Pałka, Maciej Janeczek, Piotr Kosior, Jan Kiryk, Maciej Dobrzyński. Bite Reconstruction in the Aesthetic Zone Using One-Piece Bicortical Screw Implants. Case Reports in Dentistry — April 2018
- Educational Book Series
- Sigmar Kopp, Halina Panek, Stefan Ihde, Bela Lieb. Clinical Problems with Implant Installation in Geriatric Patients // Dental and Medical Problems — 2009, Vol. 46, Issue 4, p 486–493 — ISSN 1644-387X
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- Stefan Ihde, Tomas Goldmann, Lucie Himmlova, Zoran Aleksic, Jiri Kuzelka. Implementation of Contact Definitions Calculated by FEA to Describe the Healing Process of Basal Implants // Biomedical papers of the Medical Faculty of the University Palacký, Olomouc, Czech Repub. — 2008, Vol. 152, Issue 1, p 169–179
- S. Ihde | Semantic Scholar
- Stefan Ihde - PubMed
- Stefan Ihde - PMC - NCBI
- Stefan Ihde - Google Scholar
- Stefan Ihde (0000-0002-2604-3944) - ORCID
- Ihde, Stefan - Stomatološki fakultet
- Grant Agency of the Czech Republic - Stomatološki fakultet
- КОМИТЕТ ПОДДЕРЖКИ ПРОГРАММ ПРЕЗИДЕНТА РФ (russisch)
- All-Ukrainian Foundation for International Communication "UKRAINIAN PEOPLE'S EMBASSY"
- Jaipur Dental College - Best Dental College in Rajasthan & North India
- Universitatea din Oradea
- IF Ausbilder - International Implant Foundation
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- Lucie Himmlova, Tomas Goldmann, Stefan Ihde, Svatava Konvickova. Time analysis of hard and soft bolus processing // Biomedical Papers of the Medical Faculty of the University Palacky, Olomouc, Czech Repub. — December 2007, Vol. 151, Issue 2, p 327–332 — ISSN 1213-8118 — doi:10.5507/bp.2007.056
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- Стефан Иде. Показания к применению кортикобазальных челюстных имплантатов и соответствующие методики лечения // Институт Стоматологии — April 2020, Vol. 86, Issue 1, p 37–41
- Stefan Ihde. Principles of BOI // Springer-Verlag Berlin Heidelberg — 2005
- Stefan Ihde, Vitomir S. Konstantinović. Vergleich und Definition von pathologischen periimplantären Erscheinungen und der möglichen Therapieschritte bei basalen und crestalen Implantaten // Sonderdruck aus Dentale Implantologie & Parodontologie — April 2005, Vol. 2
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- S.-K.-A.Ihde, V.-S.Konstantinovic. Comparaison et définition des phénomènes pathologiques péri-implantaires et des étapes thérapeutiques possibles impliquant des implants basaux et crestaux // Implantodontie — 2005, Vol. 14, Issue 4, p 176–185 — ISSN 1158-1336 — doi:10.1016/j.implan.2005.10.006
- Dr. Ihde Dental AG
- Disk-Implantate haben sich bewährt - OnlineUrteile.de
- Scherff, Dyrk. Richtersprüche: Privatpatienten erstreiten sich eine bessere Behandlung // FAZ.NET — April 2007
- Rechtsprechung LG Köln, 07.02.2007 - 23 O 458/04
- Urteil des Schweizerischen Bundesgerichts in der Rechtssache K 151/00 09.12.2002